Offizielle Eröffnung des Hallenneubaus der WOLL Gruppe
Am Freitag fand die feierliche Eröffnung des Hallenneubaus (Halle E) mit geladenen Gästen und Mitarbeiter*innen auf dem Gelände von WOLL Maschinenbau in Gersweiler statt.
In ihrem Grußwort betonte Geschäftsführerin Christina Woll die Bedeutung der Investition für die Zukunft des Unternehmens: „Die Woll Gruppe hat 20 Millionen Euro für den Neubau am Standort Saarbrücken investiert. Unser Hauptfokus lag darauf, weitere Montageflächen zu schaffen, um größere technische Anlagen aufbauen zu können, und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und die vorhandenen Arbeitsplätze langfristig zu sichern.“
Die Bauzeit erstreckte sich von 2021 bis Januar 2024. Bereits im Sommer 2023 wurden 50 % der Montageflächen und Büros bezogen, die vollständige Nutzung erfolgt seit Januar 2024.
Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke zeigte sich begeistert: „Der Maschinenbau ist Teil des industriellen Kraftzentrums des Saarlandes: Mit bedeutenden Anteilen an Arbeitsplätzen und am industriellen Gesamtumsatz zählt er zu den strukturprägenden Branchen der Saarwirtschaft. Innovative Arbeitgeber wie die Woll Maschinenbau GmbH leisten einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel im Saarland. Der Bau der neuen Fertigungshalle ist ein klares Bekenntnis zu unserem Standort.“
Auch Oberbürgermeister Uwe Conradt gratulierte dem Unternehmen. „Wir freuen uns sehr über die Erweiterung des Firmensitzes der Woll Gruppe. Dies ist ein deutliches Signal für den Wirtschaftsstandort Saarbrücken und sichert regional Arbeitsplätze. Im Sinne einer partnerschaftlichen Kommunikation hat die Landeshauptstadt gemeinsam mit der Firma Woll nach einer Lösung gesucht, die wirtschaftliche und ökologische Interessen vereint. Die getroffenen Maßnahmen zeigen, dass Werte wie Innovation und Umweltbewusstsein die Unternehmenskultur von Woll und die Werte der Stadt Saarbrücken ausmachen. Ich wünsche dem Unternehmen viel Erfolg für die weitere Entwicklung.“
Bereits im Vorfeld wurde bei der Projektentwicklung die geplante Hallengröße verkleinert, sodass 5.000 m² Wald erhalten bleiben konnten. Ein besonderes Augenmerk wurde beim Neubau auf Umweltschutzmaßnahmen gelegt. Architekt Oliver Brünjes erläuterte: „Die Umweltmaßnahmen, die wir umgesetzt haben, gehen weit über die normalen gesetzlichen Anforderungen hinaus. Neben der Schaffung von Ausgleichsflächen, der Neuanpflanzung von Waldflächen, insektenfreundlicher Beleuchtung und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse wurden vom Unternehmen auch ein grünes Dach, Fassadenbegrünung und ein Kauz-Nistkasten realisiert.“ Zudem hat die WOLL Gruppe einen umfangreichen Waldabschnitt erhalten und trägt die Verantwortung für dessen Bewirtschaftung. Durch die Reduzierung des üblichen Abstands zum Waldrand von 30 m auf das gesetzliche Minimum von 15 m konnten so nochmals 3.000 m² Wald erhalten bleiben.
Die Installation einer großformatigen Photovoltaikanlage ist für 2025 vorgesehen.
Eine Investition in dieser Größenordnung muss wohl überlegt sein. Sie ist ein sichtbares Zeichen für die positive Weiterentwicklung der Firma und ein klares Bekenntnis zu dem Standort.
Beiratsmitglied der Familie WOLL Stiftung, Uwe Johmann, bewertete es positiv: „Dank der hohen Qualitätsdichte, der Leistungswilligkeit und der Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danken die Kunden des Sondermaschinenbauers Woll mit Aufträgen, die weit in die Zukunft gehen. Dies ist schön, führt aber schnell zu der Erkenntnis des dafür notwendigen Platzes. Diese betriebswirtschaftliche sinnvolle Entscheidung wurde vom Stiftungsbeirat mitgetragen.“
Im Anschluss an die Reden folgten ein Rundgang durch die neu gebaute Halle, die Vorstellung aktueller Projekte sowie ein gemeinsames Grillfest mit den Mitarbeiter*innen.